NEUE BUSVERBINDUNG ZWISCHEN GUTLEUT UND GALUS ÜBER DIE CAMBERGER BRÜCKE
Gleich mehrere gute Nachrichten hat der Magistrat aktuell für das Gutleutviertel parat: Der Verkehrsdezernent Klaus Oesterling (SPD) gab aktuell bekannt, dass es zum Winterfahrplan eine neue Buslinie geben wird, welche das hintere Gutleutviertel über die Camberger Brücke mit der S-Bahnstation Galluswarte verbinden wird. Und im neuen Schulentwicklungsplan, den die Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) gerade vorlegte, ist eine neue Grundschule im und für das Gutleutviertel enthalten. Beides sind Forderungen, für die sich der SPD-Ortsverein Bahnhof/Gutleut schon seit vielen Jahren einsetzt. Entsprechend zufrieden ist der Stadtverordnete und Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Bahnhof/Gutleut, Gregor Amann: „SPD tut dem Gutleut gut!“
Eine Busverbindung über die Camberger Brücke, welche Gallus und Gutleut miteinander verbindet, ist eine uralte Forderung der SPD im Bahnhofs- und Gutleutviertel. Bisher mussten die Bewohner des hinteren Gutleutviertels, die Schüler der Werner-von-Siemens-Schule und die Angestellten des dortigen Briefverteilzentrums immer einen langen Umweg über den Hauptbahnhof machen, wenn sie mit dem ÖPNV vom Gutleutviertel ins Gallus oder umgekehrt wollten, obwohl die Fahrt über die Camberger Brücke nur wenige Minuten dauern würde. Aber eine solche Verbindung lehnte der Magistrat in der Vergangenheit immer wieder ab. Jetzt macht es Klaus Oesterling, der als Verkehrsdezernent auch Aufsichtsratsvorsitzender der Nahverkehrsgesellschaft traffiq ist, endlich möglich. „Ich dachte nicht, dass ich diesen Tag noch erleben würde“, kommentierte der lokale SPD-Vorsitzende Gregor Amann, der schon in den 90er-Jahren als Mitglied des Ortsbeirates 1entsprechende Anträge dazu einbrachte.
Und fast genau so lange fordert der SPD-Ortsverein eine Grundschule für das Gutleutviertel. Bisher gibt es dort keine. Die Kinderbeauftragte des Ortsbeirats1, Antje Arold-Hahn, hat immer wieder beklagt, dass die Kinder aus der Wurzelsiedlung mit dem Bus zur Schule gebracht werden und die Kinder aus dem übrigen Gutleutviertel den langen und gefährlichen Weg über den Baseler Platz in die Karmeliterschule im Bahnhofsviertel gehen müssen. Und dies obwohl dort viel mehr Schüler und Schülerinnen aus dem Gutleut als aus dem Bahnhofsviertel stammen, so Arold-Hahn. Im neuen Schulentwicklungsplan des Bildungsdezernats, der allerdings noch der Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung und des Kultusministeriums bedarf, ist nun eine zweizügige Grundschule für das Gutleutviertel vorgesehen. Der genaue Standort steht noch nicht
fest. Der Ortsvorsteher, Dr. Oliver Strank (SPD), weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass gerade in einem Stadtteil wie dem Gutleutviertel mit seinem hohen Migrantenanteil eine Schule wichtig ist, die auch Räume für Nachmittagsbetreuung einschließlich Mittagsversorgung einschließt.
Und seit dem 2. Juni können Kinder und Jugendliche aus Haushalten mit einem Monatseinkommen unter 4500 Euro netto das „Kufti“, also das neue „Kultur- und Freizeitticket“, welches ihnen den kostenfreien Besuch der Dauer- und Sonderausstellungen der Frankfurter Museen und des Zoos ermöglicht, erhalten. Auch das ist eine gute Nachricht für die Familien im Gutleutviertel, so der Stadtverordnete Gregor Amann. Er habe in den letzten Jahren manchmal die Befürchtung gehabt, das Gutleutviertel und seine Bewohner könnten vom Rest der Stadt „abgehängt“ werden, Aber jetzt schaue er für das Viertel wieder mit Zuversicht in die Zukunft, auch angesichts einer Reihe von Neubauprojekten dort. „Ich bin den sozialdemokratischen Dezernenten Weber, Oesterling und Hartwig sehr dankbar, dass sie sich so für die Bewohnerinnen und Bewohner des Gutleutviertels einsetzen“, so Amann.